Der Lago di Valvestino ist ein Stauseevon seltener Schönheit, der auf den ersten Blick an die schönsten Fjorde Norwegens erinnert. Er liegt an der Straße, die den Idrosee mit dem Gardasee verbindet, und wird durch den Staudamm Ponte Cola geregelt, der am Wildbach Toscolano errichtet wurde.
Die atemberaubende Landschaft des Lago di Valvestino
Wenn man den Idrosee links liegen lässt und die Straße in Richtung Capovalle nimmt, tauchen nach wenigen Kilometern die ersten Spuren dieses künstlich angelegten Sees auf, der einen sofort in seinen Bann ziehen wird. Besonders ins Auge sticht die Farbe des Wassers, von intensivem Hellblau im Sommer und bezauberndem Dunkelblau im Winter. Sehr faszinierend sind die Schatten der umliegenden Berge, die sich im See spiegeln und Schattierungen von außergewöhnlicher Schönheit schaffen.
Das Besondere am Lago Valvestino sind seine wunderschönen Buchten– daher wohl die häufigen Vergleiche mit den skandinavischen Fjordlandschaften – und die steilen Klippen. Eine durch stille Landschaften verlaufende Abfolge einzigartiger Bilder, die den Trubel des Gardasees meidet und im unerwarteten Anblick des imposanten Staudamms am Horizont gipfelt.
Die kurvenreiche Straße durch das Valvestino ist im Sommer vor allem bei Motorradfahrern beliebt. Wer gerne allein unterwegs ist, wird mit Freude feststellen, dass man in den übrigen Monaten des Jahres problemlos unzählige Kilometer zurücklegen kann, ohne einer Menschenseele zu begegnen.
Unabhängig davon, womit du unterwegs bist: Wir empfehlen dir, an einem der Parkplätze Halt zu machen und diese einzigartige Landschaft zu genießen. Mehr wollen wir nicht verraten … jetzt bist du dran!
Das Zollhaus von Lignago: Historische Erinnerung, die aus dem Wasser ragt


Heute ist nur noch seine Grundstruktur übrig, die Geschichte dieses Gebäudes ist aber wirklich kurios! Das Valvestino war während derZeit der österreichisch-ungarischen Monarchieund bis zum Ersten Weltkrieg ein wichtiger Knotenpunkt für den Personenverkehr sowie den Waren- und Kohletransport. Vor allem Lignano wurde jeden Tag von zahlreichen Menschen durchquert, weshalb man hier ein Zollhaus errichtete, um die Ein- und Ausreise der Waren an der Grenze kontrollieren zu können.
Mit der Eingliederung in die Provinz Trient und dann in die Provinz Brescia in den 1930er Jahren wurde das Zollhaus stillgelegt und vom Wasser des Stausees überflutet. Während der trockenen Jahreszeiten taucht es heute aber immer wieder auf und zeigt sich in seiner ganzen Schönheit.
Was man im Valvestino unternehmen und probieren kann
Das Valvestino ist ein Tal, in dem es jede Menge zu entdecken gibt. Neben dem gleichnamigen See sind die charakteristischen Scheunen von Cima Rest, die fürs Wochenende gemietet werden können, das Astronomische Observatorium und das Ethnographische Museum des Valvestino auf jeden Fall einen Besuch wert.Zu den gastronomischen Spezialitäten zählt der Tombea, ein schmackhafter lokaler Hartkäse, der unter dem Schutz der Slow-Food-Bewegung steht und das Traditionsgütesiegel PAT (Prodotti Agroalimentari Tradizionali) trägt.
Alle Informationen findest du untervisitvalvestino.it.
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