14 Sehenswürdigkeiten am Idrosee und im Valle Sabbia

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Exzellente Museen, die Geschichte und lokale Traditionen bewahren. Orte der Andacht zu Ehren der Erscheinungen der Jungfrau Maria. Eine Bergwelt, ideal für einen Ausflug mit der Familie oder für Gipfelstürmer. Und dann der Idrosee, unberührtes Gewässer mit unvergesslichen Farbschattierungen und eine Festung steil über dem Seeufer, die in ihrer Art einzigartig ist: die Rocca d‘Anfo.

Hier einige sehenswerte Attraktionen für deinen Urlaub am Idrosee und im Valle Sabbia.

1) Kloster San Bartolomeo (Serle)

Ein sakrales Bauwerk der Benediktiner mit mehr als tausendjähriger Geschichte. Es handelt sich um das Kloster San Bartolomeo in Serle, in herrlicher Panoramalage auf dem Monte Orsino in 993 m ü.d.M.: Von hier kann man nicht nur den Gardasee bewundern, sondern auch die Hochebene von Serle und die Brescianer Ebene, die sich von den Marmorsteinbrüchen bis zu den Gebäuden der Stadt erstreckt.

Erbaut im Jahr 1093 haben sich hier im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Orden in der Leitung abgelöst und mehrmals die allgemeine Ausstattung verändert. Heute ist das Kloster im Besitz der Gemeinde Serle, die eine umfangreiche Restaurierung durchführt, im Zuge derer die bedeutenden mittelalterlichen Überreste, die bei den Ausgrabungen zum Vorschein kamen und die Fresken aus dem 15. und 16. Jahrhundert der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Gleich nach dem Betreten sieht man auf der rechten Seite eine Marmorplatte mit der Inschrift des Namens des hl. Paul VI. als erstem Wohltäter.

Äußerst beliebt als Ziel für Sonntagsausflüge ist das Kloster leicht zu erreichen mit einem schönen Spaziergang im Wald. Sehr interessant sind auch die geführten Besichtigungen im Sommer, die vom örtlichen Tourismusbüro organisiert werden.

  • Monte Orsino, Serle
  • Eintritt kostenlos

Mehr erfahren über das Monastero di San Bartolomeo.

2) Wallfahrtskirche Beata Vergine (Paitone)

Die Wallfahrtskirche in Paitone ist ein Ort intensiver Frömmigkeit und verdankt ihre Gründung einem Wunder bzw. der Erscheinung der Muttergottes vor Filippo, einem taubstummen Jungen im Jahr 1532. Der Kirchenbau wurde 1534 fertiggestellt und ist mit einem Gemälde von Moretto ausgestaltet, in dem das Ereignis geschildert wird, in dem die Jungfrau Maria dem Jungen Heilung verspricht, wenn im Gegenzug das Gotteshaus errichtet wird.

Bestens erhalten wurde die Wallfahrtskirche im Laufe der Zeit erweitert um den Portikus in der Fassade, die auf den großzügigen Vorplatz geht. In den Chroniken wird von weiteren außergewöhnlichen Sofortheilungen berichtet, die hier ihren Ausgang nahmen.

Mehr erfahren über den Santuario Beata Vergine.

3) Archäologisches Stadtmuseum des Valle Sabbia (Gavardo)

In diesem Museum kann man sich in die Geschichte des Valle Sabbia und des westlichen Gardasees vertiefen, das unter seine Exponate bedeutende archäologische Fundstücke, Fossilien und Inschriften zählt, für eine Zeitreise zu frühen Siedlungen und der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung des Gebietes vom mittleren Paläolithikum bis zur ausgehenden Renaissance. Unter den hier gezeigten Funden ist auch das Skelett eines prähistorischen Bären und eines Wolfs. Eine Abteilung ist der Pfahlbausiedlung von Lucone di Polpenazze gewidmet, eines Ortes des UNESCO-Weltkulturerbes. Das Museum ist in einem schönen Palais des 15. Jahrhunderts untergebracht und auch auf den Besuch von Kindern und Schulklassen eingerichtet.

Mehr erfahren über das Museo Civico Archeologico della Valle Sabbia.

4) Eisenmuseum – Schmiede in Pamparane (Odolo)

Das Museum in Gemeindebesitz ist im Besitz von zwei Schmiedehämmern mit hydraulischem Antrieb, Lager und weiterer Gerätschaften, die früher für die Eisenverarbeitung verwendet wurden. Die vor dem 18. Jahrhundert erbaute Schmiede in Pamparane kann nach vorheriger Anmeldung mit Führungen besichtigt werden. Außerdem hat man die Möglichkeit, sich von der Vorführung des Schmiedehammers in Betrieb begeistern zu lassen. Eine interessante Sammlung von Manufakten, welche die sozio-ökonomische Geschichte von Odolo erzählen, runden den Besuch ab.

  • Via M. D’Azeglio 2, Odolo – Tel. +39 0365 826321
  • comune.odolo.bs.it
  • Besuch nach Anmeldung

Mehr erfahren über das Museo del Ferro – Fucina di Pamparane.

5) Wallfahrtskirche Madonna della Rocca (Sabbio Chiese)

Fährt man durch Sabbio Chiese, so kommt man nicht umhin, von der imposanten Wallfahrtskirche Madonna della Rocca in Bann gezogen zu werden, die sich in vorherrschender Lage mit Panoramablick über das Valle Sabbia erhebt. 107 Stufen führen hinauf zum Eingang des Bauwerks, das zwischen dem 9. – 10. Jahrhundert als militärische Festung erbaut und in der Folgezeit in ein Gotteshaus umgewandelt wurde.

Die Wallfahrtskirche ist auch Wahrzeichen der Gemeinde und recht originell: Sie besteht nämlich aus zwei sich überlagernden Kirchen, die beide der Verkündigung gewidmet sind. Besonders reizvoll sind der Bogengang aus dem 18. Jahrhundert und der Kirchturm, der in früheren Zeiten als Wachturm diente.

Mehr erfahren über den Santuario Madonna della Rocca.

6) Wallfahrtskirche Madonna della Neve sopra Auro (Casto)

Erbaut Mitte des 16. Jahrhunderts, entstand diese Wallfahrtskirche als Zeichen der Verehrung der Muttergottes, die einem jungen verkrüppelten Hirten erschienen war, der nach dieser Begegnung wie durch ein Wunder geheilt war. Unter den prachtvollen Meisterwerken, die in der Kirche erhalten sind, ist ein Gemälde von Moretto, das dem hl. Antonius dem Großen gewidmet ist, die aus dem 18. Jh. stammende hölzerne Einfassung auf dem Hauptaltar und die kunstvollen Schnitzereien des Chorgestühls und des Orgelgehäuses. Die Kirche ist auch heute noch ein beliebtes Pilgerziel.

  • Ortsteil Auro, Casto – Tel. +39 036588532 – +39 329 1635605 (Pfarrer)
  • vallesabbia.info
  • Eintritt frei

Mehr erfahren über den Santuario della Neve.

7) Der Hochofen (Pertica Alta)

Ein besonders wichtiges Beispiel für Industriegeschichte findet man im Herzen des Valle Sabbia, ein Symbol der Tätigkeit, die jahrhundertelang das Wirtschaftsleben dieser Orte beherrschte. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts Eisenerz zu diesem Hochofen gebracht, das in den Bergwerken des Valle Trompia abgebaut wurde, und das hier der ersten Phase der Verarbeitung unterzogen wurde. Die Grabungen Anfang der 2000er Jahre haben einen Großteil der Reste der ursprünglichen Anlage ans Licht gebracht, die von den Fachleuten als grundlegend für die Entwicklung der metallurgischen Verfahren eingestuft worden war, die heute noch die Grundlage der Industrie im Raum Brescia bilden.

Der Hochofen liegt neben dem Gebirgsfluss Tovere in 620 m Höhe und ist über den Saumpfad erreichbar, der von Livemmo hinabführt.

8) Kirche S. Andrea oder Kirche der Morti di Barbaine (Pertica Alta)

Ins Grüne eingebettet und umhüllt von der Stille der Berge liegt die kleine Kirche, die zu den bekanntesten der Gegend gehört und dem Besucher eine Erfahrung von Frieden und Ruhe beschert. Die einschiffige Kirche mit einem Satteldach ist in ihrem heutigen Erscheinungsbild Ausdruck des typisch gotisch-lombardischen Stils des 15. Jahrhunderts. Sehr beeindruckend ist das angrenzende Denkmal für die gefallenen Widerstandskämpfer des Valsabbia.

9) Museum des Widerstands und der Folklore (Pertica Bassa)

Als Erinnerung an die Gemeinschaft hat das Museum Zeugnisse zusammengetragen, die mit der Zeit der Partisanen und der bäuerlichen und Bergtradition dieser Orte verbunden sind.

Der ursprüngliche Kern besteht aus Kunstwerken des Malers und Bildhauers Dimitrije Paramendic, die er als Zeichen der Anerkennung für seine Gefangenschaft und die darauffolgende Flucht aus der Kaserne in Vestone (1943) der Gemeinde geschenkt hat. Dann kamen im Laufe der Jahre Erinnerungsstücke dazu, die von ehemaligen Partisanen aus dem Valsabbia gespendet wurden wie Waffen, Kriegsgerät, Alltagsgegenstände, Fahnen, Bilder der Protagonisten des lokalen Widerstands sowie die fünf Ordner mit den gesamten Originaldokumenten der Brigade Fiamme Verdi „Giorgio Perlasca”. Vervollständigt wird die Sammlung durch lokale Handwerksmanufakte, Werkzeuge des bäuerlichen Lebens, Haushaltsgerätschaften, Fotografien und historische Kleidungsstücke, die von den Bewohnern bereitgestellt wurden und in einer eigenen Abteilung zu sehen sind, die der Kultur und Folklore gewidmet sind.

  • Hochofen in Ono, Pertica Bassa – Tel +39 0365 821131
  • vallesabbia.info
  • Eintritt frei

Mehr erfahren über das Museo della Resistenza e del Folklore.

10) Rocca d’Anfo (Anfo)

Monumental und sehr reizvoll ist die Burgfestung Rocca d’Anfo, wahrscheinlich die bekannteste Sehenswürdigkeit des Idrosees. Erbaut im 15. Jahrhundert steil über dem See in vorherrschender Position mit fantastischer Aussicht, ragt die Burg auch heute noch majestätisch empor und bewahrt Geschichte und Geheimnisse, die sich um die verschiedenen Gebäude ranken. Zunächst als Militärfestung entstanden und mehrfach umgebaut, besteht die Burganlage aus einer einzigartigen Mischung aus Batterien, Türmen, Kasernen, das Ganze umgeben von mächtigen venezianischen Mauern, die an die strategische Funktion der Verteidigungsanlage erinnern.

Jahrzehntelang lag die Burg verlassen da, zog aber vor einigen Jahren das Interesse auf sich, weswegen seitdem intensive Restaurierungsarbeiten stattfinden. Mittlerweile ist die Anlage  wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und kann mit Führungen und eindrucksvollen nächtlichen Touren besichtigt werden. Aktuell stehen drei Rundgänge zur Verfügung. Höchst interessant ist das Museum mit Kriegsgerät.

  • Staatsstraße SS237, Anfo – Tel. +39 0365 83224
  • roccadanfo.eu
  • Geführte Besichtigungen sind kostenpflichtig

Mehr erfahren über die Rocca d’Anfo.

11) Festung Cima Ora (Anfo)

Das bei Wanderern beliebte Ziel, die Festung Cima Ora (1.539 m ü.d.M.) wurde zu Beginn des Ersten Weltkriegs als Festung und strategischer Punkt für den Einsatz von Kanonen gebaut, deren Standort heute noch sichtbar ist. Dem Verfall und Witterungseinflüssen ausgesetzt, genießt man von der Festung einen herrlichen Blick auf die umliegenden Berge und den Idrosee bis Ponte Caffaro.

Eintritt frei.

Mehr erfahren über das Forte di Cima Ora.

12) Kirche San Giorgio (Bagolino)

Ein Schmuckkästchen mit Kunstschätzen der wohlklingendsten Namen der italienischen Malerei: Palma il Giovane, Tizian, Tintoretto, und weiter Camillo Rama, Andrea Celesti, Francesco Torbido, Pietro Mera. Auf einer felsigen Erhöhung gelegen, welche die Erhabenheit hervorhebt, besticht die Pfarrkirche in Bagolino mit ihrer Großartigkeit und im Inneren einer großen Zahl an Zeugnissen, die mit der Größe von Bagolino verbunden sind. Als drittgrößte Kirche der Provinz Brescia trägt sie auch den Namen „Kathedrale der Berge

Mehr erfahren über die Chiesa di San Giorgio.

13) Ethnografische Sammlung und Museums-Wohnhaus des Vereins „Habitar in sta terra“ (Bagolino)

„Habitar in sta terra“ ist ein Projekt, das den Werten der künstlerischen, historischen und der Naturschätze in Bagolino Vorschub leisten möchte, das vom gleichnamigen Verein gefördert wird. Die Sammlung ist im Erdgeschoss der Schule untergebracht und umfasst Objekte und Gerätschaften, welche die Traditionen und die Besonderheiten der heimischen Kultur abbilden. Das Museumshaus befindet sich dagegen im Herzen von Bagolino und zeigt, wie man hier seinerzeit wohnte.

  • Via Lombardi c/o Schulhaus mit Museumswohnung in der Via Madonna di San Luca 47, Bagolino – Tel. +39 0365 99558 – +39 329 1272533
  • habitarinstaterra.it
  • Eintritt frei

Mehr erfahren über Habitar in sta terra.

14) Ethnografisches Museum des Valvestino (Cima Rest)

Die Attraktion auf der wunderbaren Hochebene wurde in einem typischen strohgedeckten Heuschober des Valvestino eingerichtet. Das Museum ist der Stolz dieser Gegend, in dem die lokalen Traditionen vorgestellt werden. Organisiert in drei Ausstellungsräumen – Stadel, Stall und Käserei – finden hier Möbel, Objekte der lokalen Kultur und Werkzeuge der Handwerker, Käser und Landwirte Platz. Nach Voranmeldung besteht die Möglichkeit, in einem der Heustadel von Cima Rest zu übernachten, für einen einzigartigen Urlaub inmitten der Natur.

  • Borgo di Cima Rest, Magasa – Tel. +39 0365 745007
  • visitvalvestino.it
  • Eintritt kostenpflichtig

Mehr erfahren über das Museo etnografico della Valvestino.

Download der kulturellen Touren – Idrosee und Valle Sabbia



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